HOCHSCHULE ST. GALLEN
FIM
Forschungsstelle für Internationales Management: http://www.unisg.ch/~fim/homepfim.htm
Aus
der Broschüre des Instituts:
"Two
dramatic changes are affecting the ways in which companies and individual
managers will be operating in the 21st century: internationalisation, and
the need for cross-functional knowledge. These two changes are at the heart
of the International Management Vertiefung. With the ongoing internationalisation,
the need for international managers is growing rapidly. Many large and
smaller European and US companies are considering or actually engaged in
internationalising sales, relocating R&D and production, seeking a
listing at foreing stock exchanges, and even internationalising their top
executive boards. These are formidable management challenges. Internationalisation
therefore calls for flexible managers who can understand international
developments, who can communicate with different nationalities, and who
can successsfully organise and adapt their business to changing circumstances.
The internationalisation of competition, and the emergence of the knowledge
economy are challenging the traditional hierarchical and functional structures
of multinational enterprises. New organisational forms are currently emerging
with flattened structures, and with a focus on task forces and teams, instead
of rigid organisational compartmentalisation. These changes call for managers
with cross-functional knowledge and general management skills."
In
der Website befindet sich ein Interview mit Prof. Dr. Winfried Ruigrok,
der zusammen mit Prof. Dr. L. C. Chong das FIM leitet.
Vgl.
W. Ruigrok, R.van Tulder: The Logic of International Restructuring (Routledge,
London/New York 1995).
Das
Institut forscht u.a. auf dem Gebiet der organisationalen Vernetzung (Netzwerk
Organisation: "N-Form"). N-Form steht, so das Forschungsprojekt, für:
Flache Hierarchien Projektgruppen und Teams (anstelle starrer Abteilungs-
und Bereichsgrenzen, Einsatz von Informationstechnologien und internen
Kommunikationsnetzwerken Dezentralisierung der Ergebnisverantwortung auf
die operativen Einheiten und Einführung interner Vertragsmechanismen
Neues Rollenverständnis des Top-Managements als Katalysator für
Innovation und Wissensverbreitung Hoher Grad an Flexibilität Externe
Netzwerke (Allianzen, Outsourcing).
Vieles
davon läßt sich als Antwort auf die Frage nach Ziel und Zweck
von Internationalem Informationsmanagement auffassen und zwar in Sinne
von Wissensschaffung und -beschaffung, Wissensdarstellung und -kommunikation
sowohl bei internationalen Unternehmen als auch bei nationalen Unternehmen,
die aber auf die Kenntnis des internationalen Umfeldes angewiesen sind,
sei es weil sie ihre Produkte im Ausland absetzen (wollen) und/oder weil
sie zur Verbesserung der Qualität ihrer Produkte auf internationale
Wissensquellen angewiesen sind).
In
bezug auf die unternehmensinterne Kommunikation bei IU (Internationale
Unternehmen) ist der Begriff des cross-functional knowledge besonders interessant,
weil er das zum Ausdruck bringt, was anschließend als Merkmale der
N-Form vorgestellt wird. Eine grundlegende Umstrukturierung hierarchisch
konzipierter Unternehmen geht nicht ohne eine Strukturierung der Informationsflüsse
im Sinne von Dezentralisierung oder Selbstverwaltung der in den Einzelabteilungen
produzierten Informationen, neuer Formen der Vernetzung, Rolle des Top-Managements
als Wissenskatalysator, etc. Die Frage lautet dann, wie wird in einem bestimmten
Unternehmen Wissen und Information quer durch die funktionalen Abteilungen
angeboten (als Information) und als Quelle für neue Fragestellungen
(als Wissen) vermittelt und verstanden. Mit anderen Worten, wie wirkt explizites
(aber auch implizites oder 'tacites') Wissen als Information auf die Effizienz
von Unternehmensentscheidungen (auf verschiedenen Ebenen) und inwiefern
wird Wissen in einem schöpferischen Prozeß eingebettet, das
auf das Noch-nicht-Gewußte auf das Neue also orientiert ist.