GIANNI VATTIMO: DENKER DER MODERNE

Rafael Capurro

  
 
 
 
Nachwort zu Gianni Vattimo: Das Ende der Moderne. Stuttgart: Reclam 1990. Aus dem italienischen übersetzt und herausgegeben von Rafael Capurro (Originalausgabe: La fine della modernità. Milano: Garzanti 1985).

 
 
 
 
INHALT

Nachwort 
I. Moderne und Postmoderne  
II. Übersetzen als denkerischer Dialog  
III. Das "schwache Denken" 
 

G. Vattimo: Das Ende der Moderne (Inhaltsverzeichnis) 

Literaturhinweise 
I. Veröffentlichungen von Gianni Vattimo 
II. Literatur über Gianni Vattimo in deutscher Sprache 
 

G. Vattimo: Leben und Werk 

 
 

 
  
  
  

NACHWORT

G. Vattimo: Denker der Moderne

I. Moderne und Postmoderne

Gianni Vattimo, geb. 1936 in Turin, kann als einer der führenden Vertreter der philosophischen Postmoderne in Italien sowie im gegenwärtigen Denken überhaupt betrachtet werden. Dieser Tatsache in einem kurzen Nachwort Rechnung zu tragen ist eine kaum lösbare Aufgabe. Neben der Darstellung der Komplexität der sich hinter dem Ausdruck "Postmoderne" verbergenden Positionen, d.h. sowohl in der Auffassung ihrer "Befürworter" als auch ihrer Kritiker (man denke an Emanuele Severino in Italien, an Jean-François Lyotard und Jacques Derrida in Frankfreich, an Jürgen Habermas und Wolfgang Schirmacher in der Bundesrepublik usw.) besteht eine weitere Schwierigkeit darin, daß kaum Vorkenntnisse –  zumindest bei einem breiten Leserkreis im deutschen Sprachraum – über diesen Autor vorausgesetzt werden können: Außer der Schrift Jenseits vom Subjekt (1986 in der "Edition Passagen") und dem Aufsatz "Ideologie oder Ethik. Von Marx zum schwachen Denken" (1987/88 in den Nürnberger Blättern, Nr. 7) sind bisher keine deutschen Übersetzungen der Werke Vattimos erschienen.  

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um eine Sammlung von Beiträgen, die zwischen 1980 und 1984 veröffentlicht wurden. Die Einheit des hier erörterten Sachverhalts kommt im Haupttitel zum Ausdruck: es geht um die "Moderne". Vattimo: Denker der Moderne? Steht eine solche Kennzeichnung nicht im Widerspruch zu seiner "Einordnung" unter den "Postmodernen"? Oder ist vielleicht nicht darin bereits die Problematik der "Postmoderne" selbst enthalten, daß sie nämlich in die noch herrschende "Moderne" eingebettet ist, sich aber bemüht, die Moderne als Moderne zu reflektieren und so gewissermaßen jenseits ("post") von ihr steht? Was besagt dann aber das Präfix "post"? Eine Erörterung dieser zentralen Frage findet der Leser in Vattimos Einleitung zu dieser Sammlung und, in bezug auf Nietzsche, in Kap. VI. So wäre also der Genitiv "Denker der Moderne" sowohl im subjektiven als auch im objektiven Sinne zu verstehen.   

Das Charakteristische dieses Denkens der Moderne (genitivus obiectivus) besteht aber gegenüber einer Selbstreflexion der Moderne darin, daß hier kein endgültiger systematischer Abriß der Grundfragen der Moderne vorgelegt wird. Das kommt bereits in der Form dieses Denkens, nämlich als Essay-Sammlung, zum Ausdruck. Wenn aber darüber hinaus die Moderne u.a. dadurch gekennzeichnet ist, daß in ihr der Anspruch eines begründenden Denkens (sei es in rationalistischer Form wie bei Descartes oder als Transzendentalphilosophie wie bei Kant und seinen "modernen" Nachfolgern) durch das Denken selbst, vor allem in der Form einer "Letztbegründung", erhoben wird, dann steht dieser "starke" Grundzug der Moderne einem "schwachen Denken" – so Vattimos Kennzeichnung seines Denkens als "pensiero debole" – gegenüber (den selbstironischen Unterton einer solchen Redeweise mit eingeschlossen). Macht man sich jedoch bewußt, daß die moderne (!) Wissenschaftstheorie gerade in der Infragestellung des Theorems der "Letztbegründung" den kritischen Punkt sieht, wo die wissenschaftlichen Theorien von ihrer angeblichen Stärke – wollen sie sich als "wissenschaftlich" erweisen – Abstand nehmen müssen, um sich stets ihrer Vorläufigkeit (oder "Falsifizierbarkeit") zu vergewissern, dann stellt sich die Frage, wie dieses aus der hermeneutischen Erfahrung der Kunst schöpfende Denken zur Theorie der "wissenschaftlichen Revolutionen" in Beziehung steht. Hierzu ist auf den zweiten Teil dieses Buches zu verweisen.   

Besonders erwähnenswert scheint mir in diesem Zusammenhang, daß der Autor das moderne Phänomen "Wissenschaft und Technik" – Heidegger folgend – in seiner Einheit erfaßt und von der Erfahrung der Kunst her zu deuten versucht. Die verstreuten bzw. "unsystematischen" Hinweise auf die Informationstechnologie sowie auf die "Massenmedien" (siehe vor allem die Einleitung, Anm. 12, wo Vattimo die "Informatik" als unterscheidendes Merkmal zwischen "Moderne" und "Postmoderne" bestimmt; sowie Kap. I, III und IX) lassen erkennen, daß in einem anderen Verständnis der Moderne gegenüber dem Selbstverständnis der Moderne als begründendem Denken, unsere "einzige Chance" besteht, diese zu "verwinden" (Heidegger).  

  

II. Übersetzen als denkerischer Dialog 
 

An dieser Stelle sei auf eine paradoxe Situation des Übersetzers sowie des deutschsprachigen Lesers bei der Lektüre dieses Buches aufmerksam gemacht: Vattimo schöpft viele seiner Kernbegriffe aus dem Denken Nietzsches und Heideggers. Das heißt, er übernimmt sie (zum Teil in der Originalsprache, wie etwa "Ge-Stell", "Verwindung", "Überwindung", "Offenheit", "Ereignis", "Geschick", "Andenken", "Grund" usw.) und "setzt" sie, im Kontext der Bezüge der italienischen Sprache, "über", S. 56 oder 187f.). Im Falle einer "Rückübersetzung" stehen wir nicht einfach vor "ähnlichen" Schwierigkeiten – und ich bin Herrn Vattimo für seine Vorschläge diesbezüglich sehr dankbar –, sondern wir werden uns allmählich der Tatsache bewußt, daß hier nicht bloß ein "übersetzungstechnisches" Problem, sondern ein höchst bedeutsamer, weil denkerischer Dialog vorliegt.   

Wenn man die Mißdeutungen Nietzsches etwa durch die Nazi-Ideologen sowie die (nicht zuletzt durch Heidegger bewirkte) Infragestellung dieses Mythos ("Nietzsche als Vorläufer der Nazi-Ideologie") in der Forschung der Gegenwart bedenkt, dann verliert die hier vorliegende Deutung (insbesondere des "Nihilismus") ihre modische postmoderne Selbstverständlichkeit. Dasselbe gilt noch mehr für die Berufung auf Heidegger. Die zum Teil heftigen und besonders durch die Medien gesteigerten Polemiken um Heideggers politisches Engagement lassen vermuten, daß bei aller "Entrüstung" und "Enttäuschung" an einem "Mythos" gearbeitet wird, der letztlich nur ein groteskes Zerrbild dieses Denkens (und Denkers!) darstellt. Ein klares Beispiel für ein solches Zerrbild (Nietzsches und Heideggers) ist m.E. Der philosophische Diskurs der Moderne von Jürgen Habermas (Frankfurt a.M. 1985). Damit soll nicht geleugnet werden, daß sowohl bei Nietzsche als auch bei Heidegger "Elemente", zum Teil auch "einzelne Tatbestände" lebensgeschichtlicher als auch denkerischer Art vorhanden sind, die einen begründeten Anlaß zur Kritik oder, um es pathetisch zu sagen, zur "Warnung" geben.   

Vattimo lehrt uns (und damit meine ich auch insbesondere den deutschen Leser), daß weder Nietzsche noch Heidegger letztlich eines Exorzismus bedürfen, um sie "unschädlich" zu machen. Indem man sie als "starke" Denker der Moderne zu verdogmatisieren versucht, läßt man gerade den – "schwachen" – "Unterwegssein"-Charakter beiseite und stellt (gegebenenfalls mit "Freude") die mangelnde Systematik und logische Stringenz, die "liederliche" Sprache und die Dunkelheit des Ausdrucks, das "Orakelhafte" und "Prophetische", das "Mythische" und "Mystische" usw. fest. Man verkennt, mit anderen Worten, dabei die Auseinandersetzung, welche mit der sich selbst verabsolutierenden und sich so teilweise selbst widersprechenden Moderne stattfindet. Vattimos Analysen tragen wesentlich dazu bei, diese Zerrbilder in Frage zu stellen.  

 

III. Das "schwache Denken"

Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang Vattimos Erörterungen des von seinen linkshegelianischen Wurzeln her gelesenen Marxismus (Kap. I.) bis hin zu Bloch und Adorno (Kap. II, IV, V und VII, X) sowie zu Marcuse und Benjamin (Kap. III und IV), der Phänomenologie (Husserl) und des Sartreschen Existentialismus, der Wissenschaftstheorie (Th. S. Kuhn), der analytischen Philosophie (Wittgenstein; Kap. I), der philosophischen Anthropologie Gehlens (Einleitung und Kap. VI), der Hermeneutik (Schleiermacher, Dilthey, Gadamer; Kap. VII, VIII, X), der Kulturanthropologie und Sozialphilosophie (Rorty, Apel, Habermas; Kap. IV) und der Psychoanalyse (Lacan; Kap. I und VIII).   

Immer wieder geht es dabei um den von der Moderne aus gesehenen Zerfall des Fortschrittsgedankens, der Einheit des wissenschaftlichen Diskurses, der "starken" Formen der Wahrheit und der Auflösung der Tradition im Informationsgefüge. Anstatt aber den Verlust der "Stärke" der Moderne zu beklagen und in deren Namen kulturkritisch "Gefahren" zu beschwören, macht sich Vattimo an die Arbeit eines gegenüber dem Rückzug in die Moderne gewandelten Verständnisses dieser Auflösungserscheinungen, die "das Ende der Moderne" ankündigen. Die Gefahr besteht gerade darin, auch die "starken " Grundzüge der Moderne ebenfalls diesen Erscheinungen zuzuschreiben, statt sie als Chance zu nutzen.   

Letzteres bedeutet aber nicht eine Apologie des Bestehenden, sondern öffnet sich einer gewandelten "Ethik der Güter", sowie einer sozusagen "vorwärtsgerichteten" Hermeneutik, d.h. einer Hermeneutik, die sich nicht nur mit den Texten der Vergangenheit, sondern mit den Mitteilungen der Massenmedien abgibt (vgl. Kap. X). Fern jeder anthropozentrischen (oder eurozentrischen) "humanistischen" Romantik lehrt uns Vattimo, die Illusion des Fortschritts oder die Gegenillusionen der Apologie des Vergangenen bzw. des Gegenwärtigen zu verabschieden und – anstatt in die scheinbare Geschichtslosigkeit des wissenschaftlichen Begriffs zu verfallen – die Ereignishaftigkeit des Geschichtlichen, also seine "schwache" oder "geringe" Seinsweise zu vernehmen.   

In dem Anfangs erwähnten Aufsatz "Ideologie oder Ethik" schreibt Vattimo:  

"Das ist keine Philosophie die sich unmittelbar und direkt in politische Entscheidungen umsetzen will. (...) Auch leht ein schwacher Denker Gewalt als Methode des politischen Kampfes ab. Vor allem aber versucht er die Geschichte und den Fortschritt nicht mehr unter dem Zeichen des Aufstiegs, des quantitativen Wachstums der Güter und Objekte zu denken" (S. 1).
Das "schwache Denken" ist ein "kontaminierendes", die scheinbaren geschichtslosen und scharfen Züge der modernen wissenschaftlich-technologischen Zivilisation im "chiaroscuro" (Halbdunkel) der sie ermöglichenden Tradition auflösendes Denken (vgl. Kap. X).   

Vielleicht lernt auch mancher Ritter der Aufklärung und der Rationalität das Tragikomische seiner träumerischen Gestalt am Ende seiner Laufbahn erkennen. Vielleicht schluchzt dann Sancho Panza und sagt:  

"Ach, sterbt nur nicht, gnädiger Herr! Nehmt meinen Rat an und lebt noch viele Jahre. Es ist die größte Torheit, die ein Mensch in diesem Leben begehen kann, daß er mir nichts dir nichts stirbt. Steht auf! Wir wollen als Schäfer verkleidet aufs Feld gehen, wie wir es verabredet hatten, vielleicht finden wir hinter einer Hecke die entzauberte Señora Doña Dulcinea. Wollt Ihr aber aus Verdruß darüber sterben, daß Ihr besiegt worden seid, so schiebt nur die Schuld auf mich und sagt, Rosinante wäre gestürzt, weil ich sie so schlecht gesattelt hätte. Ihr werdet ja auch in den Ritterbüchern gelesen haben, daß es etwas Alltägliches ist, daß ein Ritter den anderen aus dem Sattel hebt, und daß er, der heute besiegt wird, morgen der Sieger ist." (Don Quijote, Schlußkapitel)

 
 
 

GIANNI VATTIMO

Das Ende der Moderne (Milano 1985, Stuttgart 1990)

Einleitung  
Erster Teil  
Der Nihilismus als Schicksal  
I. Apologie des Nihilismus  
II. Die Krise des Humanismus  

Zweiter Teil  
Die Wahrheit der Kunst  
III. Tod oder Untergang der Kunst  
IV. Das Zerbrechen des dichterischen Wortes  
V. Ornament (als) Denkmal  
VI. Die Struktur künstlerischer Revolutionen  

Dritter Teil  
Das Ende der Moderne  
VII. Hermeneutik und Nihilismus  
VIII. Wahrheit und Rhetorik in der hermeneutischen Ontologie  
IX. Hermeneutik und Anthropologie  

Editorischer Notiz  
Biographische Notiz  
Literaturhinweise  

Gianni Vattimo: Denker der Modene.   
Nachwort von Rafael Capurro 

 
 

 
  

LITERATUR

Veröffentlichungen von Gianni Vattimo (Auswahl)

Il concetto di fare in Aristotele. Diss. Turin: Giappichelli 1961. 
Essere, storia e linguaggio in Heidegger. Turin 1963. Genua 1989. Neuausg. Genua: Marietti, 1989. 
Ipotesi su Nietzsche. Turin 1967 (Aufsatzsammlung). 
Schleiermacher filosofo dell'interpretazione. Mailand 1968. 
Poesia e ontologia. Mailand 1967, 1985. 
Introduzione a Heidegger. Bari 1971. 
Déclin du sujet et problème du témoignage. In: Le témoignage. Hrsg. von E. Castelli. Paris: Aubier 1972, S. 125-139. 
Sprache, Utopie, Musik. In: Philosophische Perspektiven 4 (1972) S. 151-170. 
Il soggetto et la maschera. Nietzsche e il problema della liberazione. Mailand 1974, 1979, 1994. 
Nietzsche heute? In: Philosophische Rundschau 24 (1977) S. 67-91. 
Le avventure della differenza. Mailand 1980, 1988 
An-denken. Denken und Grund. In: Nachdenken über Heidegger. Eine Bestandsaufnahme. Hrsg. von U. Guzzoni. Hildesheim: Gerstenberg 1980, S. 287-302. 
Al di là del soggetto. Mailand 1981. - Dt.: Jenseits vom Subjekt. Übers. von S. Putscher Riekmann. Graz/Wien 1986 (Edition Passagen 10). 
Il pensiero debole. In: Il pensiero debole. Hrsg. von G. Vattimo und P. A. Rovantti. Mailand: Feltrinelli 1983. 
Introduzione a Nietzsche. Rom/Bari: Laterza 1985, 1994 (7. Aufl.). Dt.: Nietzsche. Eine Einführung. Übers. von K. Laermann. Stuttgart: Metzler 1992. 
La fine della modernità. Mailand: Garzanti 1985, 1991. - Dt.: Das Ende der Moderne. Übers. und hrsg. von R. Capurro. Stuttgart: Reclam 1990 (Aufsatzsammlung) 
Metafisica, violenza, secolarizzatione. In: Filosofia 86. Hrsg. von G. Vatimo. Rom/Bari: Laterza 1987. 
Verso un'ontologia dell'attualità. In: Filosofia 87. hrsg. von G. Vattimo. Rom/Bari: Laterza 1988. 
Le futur passé. Übers. von J.-P. Faucher. In: Lettre Internationale. 1986. Nr. 9, S. 50-52. 
Ideologie oder Ethik. Von Marx zum schwachen Denken. Übers. von H.-M. Schönherr. In: Nürnberger Blätter 3 (1987/88) Nr. 7, S. 1 f. Auch in: Information Philosophie, Oktober 1988, S. 5-13. 
La verità dell'ermeneutica. In: Filosofia 88. Hrsg. von G. Vattimo, Bari 1989. 
Le mezze verità. Turin: La Stampa 1989 
La società trasparente. Mailand 1989. Dt.: Die transparente Gesellschaft. Übers. von C. Klein und A. Vallazza. Graz/Wien: Passagen-Verlag 1992 (Edition Passagen. 35) 
Heideggers Nihilismus. Nietzsche als Interpret Heideggers. In: Kunst und Technik. Gedächtnisschrift zum 100. Geburtstag von Martin Heidegger. Hrsg. von W. Biemel und K.W. von Herrmann. Geleitwort von H.-G. Gadamer. Frankfurt a.M.: Klostermann, 1989, S. 141-153. 
Etica dell' interpretatione. Turin 1989 (Aufsatzsammlung) 
La verità dell'ermeneutica. In: Filosofia '88 a cura di Gianni Vattimo. Roma 1989, S. 227-249. 
Heideggers Überwindung der Moderne. In: Twisting Heidegger. Drehversuche parodistischen Denkens. Hrsg. von M. Eldred. Cuxhaven: Junghans 1993. (Denker des 20. Jahrhunderts 3.) S. 40-50. 
Oltre l'interpretazione. Il significato dell'ermeneutica per la filosofia. Rom/Bari: Laterza 1995.. Dt.: Jenseits der Interpretation. Die Bedeutung der Hermeneutik für die Philosophie. Frankfurt a.M. 1997. 
Postmoderne und Technologie. In: Logos. Zeitschrift für systematische Philosophie N.F. 3 (1996) H. 1, S. 40-56. 
La trace de la trace. In: J. Derrida, G. Vattimo, Hrsg.: La religion. Paris 1996, S. 87-104. 
Credere di credere. Milano 1996. Dt. Übersetzung: Glauben - Philosophieren. Stuttgart 1997. 

(Einl.) M. Heidegger: Introduzione alla metafisica ("Einführung in die Metaphysik"). Übers. von G. Masi. Mailand: Mursia, 1968. 
(Übers.): H.-G. Gadamer: Verità e metodo ("Wahrheit und Methode") Mailand: Fabbri 1972, 1983. 
(Übers. zus. mit A. Bixio) M. Heidegger: La dottrina di Platone sulla verità. Lettera sull'umanesimo ("Platons Lehre von der Wahrheit. Mit einem Brief über den Humanismus"). Turin: Società Ed. Internazionale 1975. 
(Übers.) M. Heidegger: Saggi e discorsi ("Vorträge und Aufsätze") Mailand: Mursia 1976, 1991. 
(Einl.) K.-O. Apel: Comunità e comunicazione (Auswahl aus: "Die Transformation der Philosophie") Übers. von G. Carchia. Turin: Rosenberg & Sellier, 1977. 
(Einl.) F. Nietzsche: La gaia scienza ("Die fröhliche Wissenschaft") Übers. von F. Masini. Turin: Einaudi 1978. 
(Einl.) M. Heidegger: Che cosa significa pensare? ("Was heißt Denken?") Übers. von U.  Ugazio und G. Vattimo. 2 Bde. Mailand: SugarCo. 1978. 
(Einl.) H.-G. Gadamer: La ragione nell'età della scienza ("Die Vernunft im Zeitalter der Wissenschaft"). Übers. von A. Fabris. Genua: Il Melangolo, 1982. 
(Einl. zus. mit D. Marconi) R. Rorty: La filosofia e lo specchio della natura ("Philosophy and the Mirror of Nature"). Übers. von G. Millone and R. Salizzoni. Mailand: Bompiani 1986. 
(Einl.) A. Schopenhauer: Il mondo come volontà e rappresentazione ("Die Welt als Wille und Vorstellung") Übers. von A. Vigliani. Mailand: Mondadori 1989. 
(Einl.): F. Nietzsche: Così parlò Zarathustra. Un libro per tutti e per nessuno ("Also sprach Zarathustra. Ein Buch für alle und keinen"). Übers. von L. Scalero. Mailand: TEA 1992. 

Herausgeber der Zeitschrift "Rivista di Estetica" (Turin); Mitherausgeber der Zeitschrift "Res. Anthropology and Aesthetics" (Cambridge, Mass.); Herausgeber des "Annuario Filosofico Europeo" (Rom/Bari und Paris) zusammen mit J. Derrida. 

 

Literatur über Gianni Vattimo in deutscher Sprache

Rafael Capurro: Das Ende der Moderne (Rez. von:) Gianni Vattimo "La fine della modernità", Mailand 1985. In: Philosophisches Jahrbuch 94, 1 (1987) S. 205-209. 
-: Gianni Vattimo. In: J. Nida-Rümelin (Hrsg.): Philosophie der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Stuttgart: Kröner 1991, 1999. 

Hans-Martin Schönherr: Postmoderne Philosophie in Italien: Umberto Eco und Gianni Vattimo. In: Mensch - Natur - Gesellschaft 4 (1987) H. 3, 36-39. 

Hans-Martin Schönherr: Die Technik und die Schwäche: Ökologie nach Nietzsche, Heidegger und dem "schwachen Denken". Wien 1989. 

Franco Volpi: Was ist in Italien los? Bericht über den 29. Italienischen Kongreß für Philosophie. In: Information Philosophie. Dezember 1987, 34-39. 

Wolfgang Welsch: Gianni Vattimo oder die postmoderne Verwindung der Moderne. In: W.W.: Unsere postmoderne Moderne. Weinheim 1987, 136-139. 

   

Letzte Änderung: 25. Dezember  2022
  
 
 
     

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