Summary
Informatik, Information Science,
Informationswissenschaft: unter diesen Schlagworten wird der
Stand der Diskussion im Ostblock, im angelsächsischen
Sprachbereich und in der BRD um die Definition
der
neuen Wissenschaft dargestellt. Zu jedem dieser Schlagworte folgen
kurze Zusammenfassungen, die den Kern der Diskussion festhalten.
Anschließend werden kritische Bemerkungen gemacht.
Informatics, Information
Science, Informationswissenschaft: under these keywords is
reported the state of the discussion of the new sciences, in the
socialistic countries, the USA and England, and in the Federal Republic
of Germany. After each paragraph follows a short "resumé" which
states the key points of the discussion. Some critical remarks are
made.
I. Einleitung
Das Phänomen "Information" als Gegenstand einer Wissenschaft zu
betrachten, hat in den letzten Jahren verschiedene Meinungen
hervorgerufen. Meines Erachtens handelt es sich nicht um einen endlosen
Begriffsstreit, sondern um divergierende Denkrichtungen, die einerseits
aus Denkgewohnheiten, Traditionen, kulturellen Eigenschaften usw.,
andererseits aus verschiedenen gesellschaftlichen Systemen,
Entwicklungsstufen, allgemeinen politischen Ziele usw. stammen (1).
Es ist Ziel dieses Berichts, den Stand der Diskussion in der Zeit von
1070-1973 zu analysieren, auf Grund einer Literaturauswahl, die
keineswegs als vollständig betrachtet werden darf.
Ist das Phänomen "Information" Gegenstand einer neuen Wissenschaft
geworden? Im Ostblock, im angelsächsischen Sprachbereich und in
der BRD wird diese Frage unter folgenden Schlagworten diskutiert,
nämlich: Informatik, Information Science,
Informationswissenschaft. Diese Literaturauswahl versucht diesen
Meinungsstreit objektiv darzustellen. Anschließend werden einige
kritische Bemerkungen gemacht.
II. Literaturbericht
1. Informatik
Das gemeinsame Werk von Michailov,
Cernyi und Giljarevskij
"Grundlagen der wissenschaftlichen Dokumentation und Information" (2),
nennt die neue Wissenschaft, die sich mit dem Phänomen
"Information" befaßt, "Informatik" (3). Sie analysiert Struktur
und Eigenschaften der "wissenschaftlichen Informationen" (4). In dem
Vorwort der Fachredaktion (S. vii-xiv) schreibt Koblitz, daß die Benennung
"Informatik" sich auf alle Arten von "semantischen Informationen"
bezieht. Die Fachinformationen sind nur ein Teil davon und stellen ein
spezielles Gebiet der Informatik dar, das "Informationswissenschaft"
genannt werden kann. "Informations- und Dokumentationswissenschaft
trifft andererseits als Wissenschaft auf derselben hierarchischen Ebene
wie die Bibliothekswissenschaft auf.
Daß der Name "Informatik" nicht Computerwissenschaft bedeutet,
wird im Vorwort von Adam
erklärt (S. xxiii-xxiv). Da aber im Westen "Informatics" als
"Computer Science" gilt und damit "die strukturverarbeitende Maschine
zu sehr in den Mittelpunkt der Betrachtungen" (S. xxiii) gestellt wird,
wird der Name "Informatik" als Korrektiv verwandt.
In der Zeitschrift "Informatik" aus der Deutschen Demokratischen
Republik wird auch der Terminus "Informatik" im ähnlichen Sinne
gebraucht. so z.B. Winde (5),
der die einseitige Mathematisierung der Methodik (6) und damit die
Nichtberücksichtigung des gesellschaftlichen Aspektes der
Informatik kritisiert: "Brauchbare Resultate sind von der Informatik
nur zu erwarten, wenn die vielfältigen Beziehungen
berücksichtigt werden, die die Informationstätigkeit mit der
jeweiligen sozial-ökonomischen Formation verknüpfen" (S. 9)
(7).
Für Leupolt (8)
schließt die Informationswissenschaft sowohl Probleme der Natur
als auch der Gesellschaft ein. Da sie "die Information in der
Gesellschaft bzw. die Fachinformation als besondere und besonders
wichtige Untersuchungsgebiete ansieht, die mit anderen
Informationsarten in untrennbare, innerer und logischer Verbindung
stehen, kann bzw. muß die Informationswissenschaft als
Gesellschaftswissenschaft charakterisiert werden" (S. 9). Wenn es um
die Benennung geht, ist es für den Verfasser nicht so wichtig, ob
"Informationswissenschaft" oder "Informatik" besteht, "wenn man sich
über ihren Inhalt und Umfang einig ist" (S. 9).
Ein wichtiges Komplement zu diesen Meinungen stellt der Artikel von H. Engelbert dar. Seine These steht
schon im Titel angedeutet: "Bevor wir eine 'Informationswissenschaft'
entwickeln können, müssen wir die Informationswissenschaften
aufbauen!" (9). Neben den konkreten empirischen Forschungen betont der
Verfasser die Hilfsaufgaben der semantischen Informationstheorie sowie
einer Theorie der Informationsrecherchesprachen.
Zusammenfassung
Für die Länder des Ostblocks werden Theorie und Technik der
Information auf gesellschaftswissenschaftlichen Grundlagen aufgebaut.
Die Informatik und ihre Teilgebiete sollten nicht von den allgemeinen
Zielen des Sozialismus isoliert, sondern harmonisch integriert werden.
Wie der Gegenstand "Information" innerhalb des dialektischen
Materialismus interpretiert werden muß, ist noch eine offene
Frage (10)
2. Information Science
In den USA wird die neue Wissenschaft, jetzt "Information Science"
genannt, auch aus verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet.
Für T. Saracevic (11)
ist die Theorie und das Experiment wichtiger als die reine Praxis (12).
"Information Science" beschäftigt sich unter anderem mit
menschlicher Kommunikation, Informationssystemen, Benutzung der
Technologie usw. In der Serie "Annual Review of Information Science and
Technology" Hrsg. C. Cuadra
(13), wird, nach Meinung Saracevics (14), über "information technology", nicht über
"information science"
berichtet. Cuadra widerlegt diese Kritik, indem er schreibt, daß
einerseits die Leser mehr an Technologie als an Theorie interessiert
sind, andererseits Ziel dieser "Reviews" nur die Widerspiegelung der
Literatur sei (15).
Für G. Salton ist
"Wissenschaft versus Technologie" nicht der grundlegende Unterschied
der Kritik Saracevics, sondern "Experiment ("experimentation") versus
Theorie" (S. 100). Die theoretischen Entwicklungen, die Saracevic
für wichtig hält, sind für Salton nicht neutlich
erkennbar
In einem Beitrag zu Annual Review of Information Science and Technology
1972 stellen Brandhorst und Eckert (17) "Information scienceas
an emergent discipline" unter die Themen, die während 1971 in der
Literatur öfters behandelt wurden (S. 384).
Im englischen Bereich wird "Information Science" zuerst vom
Bibliothekswesen abgregrenzt (18). Da die "Information Science" mit der
Organisation der Information (und nicht mit der Organisation der
Informationsquellen) zu tun hat, wird sie als die theoretische Seite
von dem, was der Fachmann ("information scientist") macht, betrachtet.
In einem anderen Aufsatz (19) schreibt Farradane, daß weder
"Information Science" aus den USA noch "Informatics" aus Moskau eine
definierte Wissenschaft darstellen (20). Dazu fehlt es noch an
Grundlagenforschung (21).
Ähnliches meint B.C. Brookes
(22), wenn er sagt, daß Grundgesetze und allgemeine Theorie
fehlen, um von "theoretical informatics" sprechen zu können. Der
Verfasser sucht mit Hilfe der Shannonschen
Informationstheorie (23) und der Linguistik die Gesetze der Information
zu bestimmen. Dabei nähert er sich den Goffmanschen Analysen (24).
Für D.J. Foskett sind
Informationssysteme keine geschlossenen Entitäten, sondern Teil
des gesellschaftlichen Systems. Die Informationstechnologie sollte
nicht als Selbstzweck angesehen werden (25).
Zusammenfassung
Im amerikanischen Bereich sind "Information Science" und
"Information Technology" Hauptgebiete der wissenschaftlichen Forschung.
Im Englischen ist man etwas skeptisch gegenüber großen
theoretischen Forschungszielen, solange man nicht die notwendigen
methodischen und technischen Bedingungen erfüllt hat: "I suggest
that we are trying to run before we can walk!" (26).
3. Informationswissenschaft
Das Buch "Dokumentation und Information" Hrsg. E. Lutterbeck (27), enthält
einige Versuche im westdeutschen Bereich, um das neue Feld zu
definieren.
Schober und Wersig (28) unterscheiden zwischen
"Informationswissenschaften" (d.h. Studium von Informationsprozessen
und Systemen) und "Informations- und Dokumentationswissenschaft" (d.h.
Analyse von Fachinformationssystemen) (29).
Für Lutterbeck (30) sind
die "Informationswissenschaften" ein "gemeinsames Dach" für die
Informatik, im Sinne von Computerwissenschaft, und für "eine ganze
Reihe von Disziplinen bzw. interdisziplinären Fachrichtungen,
für die alle das Phänomen Information in einer entscheidenden
Weise bestimmend ist" (S. 41).
A. Diemer (31) versucht eine
theoretische Begründung der "Informationswissenschaft": "Die
folgenden Ausführungen versuchen die These zu begründen,
daß es eine eigenständige und eigengesetzliche
Informationswissenschaft gibt, die sich vor allem von der
Informationstheorei und der Informatik (West) unterscheidet:
gegenüber Kommunikations- und Dokumentationswissenschaft bestehen
nach der hier vorgetragenen Meinung differenziertere Beziehungen, zum
Teil Unterordnung, zum Teil Nebenordnung" (S. 105). Ihre
hermeneutischen Bedingungen werden dargestellt: eine
Interpretiergemeinschaft und ein Interpretiersystem.
Für G. Wersig (32) gibt
es vier verschiedene Auffassungen der "Informationswissenschaft": die
traditionelle, die technologische, die systemtheoretisch-kybernetische
und die gesellschaftskritische. In fünf Thesen beschreibt er den
heutigen Stand der "Informations- und Dokumentationswissenschaft":
- Sie befindet sich im Stadium der ersten
vorläufigen
Formierung;
- In ihrem Mittelpunkt steht der Begriff
der "Information"
- Der Begriff der Information ist in
Relation zu setzen zu
gesamt-gesellschaftlichen Phänomenen;
- Die gegenwärtige Arbeit ist
einseitig auf praktische
Problem ausgerichtet;
- Das methodische Spektrum ist einseitig
auf mathematische
und computertechnische Fragen ausgerichtet.
W. Kunz und H. Rittel (33) führen die
gegenwärtige Situation der "Informationswissenschaft" auf drei
Ursachen zurück: den Weinberg-Report, den Einfluß der
Bibliothekswissenschaft und die Methode der Systemanalyse. Die
Systemforschung soll Hauptaufgabe der Informationswissenschaft sein.
K. Laisiepen, E. Lutterbeck und K.H. Meyer-Uhlenried (34) versuchen, die
praktischen Aufgaben der "Informations- und Dokumentationswissenschaft"
darzustellen: "Dieses Buch soll in die Praxis der Information und
Dokumentation einführen... Mit der Theorie der Information und den
Voraussetzungen, die man kennen muß, um 'Information' in den
Griff zu bekommen, beschäftigt sich heute ein immer
größer werdender Wissenschaftsbereich, der jetzt meist
"Informationswissenschaften" (Kunz/Rittel 1969) genannt wird" (S. 3).
Dokumentation, Informationswissenschaften und Informatik (West) werden
von H. Blohm verglichen (35),
wobei einerseits die Informatik mehr praxisorientiert angesehen wird,
andererseits bleibt sie nur Teil einer "übergeordneten,
integrierenden Betrachtungsweise, die insbesonders die Zwecke des
Informierens und die geeigneten Mittel behandelt" (S. 31).
Zusammenfassung
Die gesellschaftskritischen Ansätze von Wersig, die theoretische
Betrachtung von Diemer, die praktische Orientierung von Lutterbeck,
Laisiepen und Meyer-Uhlenried, die systemanalytische Betrachtung von
Kunz und Rittel stellen verschiedene Denkrichtungen dar, die die
gesamte Situation in Ost und West widerspiegeln.
III. Kritische Bemerkungen
Ist das Phänomen "Information" Gegenstand einer neuen Wissenschaft
geworden? Die Antwort auf diese Frage läßt sich nuancieren,
je nachdem, was unter "Information" und unter "Wissenschaft" verstanden
wird.
Die technologische Seite des Problems ist in ihrer Wichtigkeit und
Wirkung deutlich erkennbar. Die praktische, besonders die berufliche
Seite , läßt sich nicht verallgemeinern und hängt von
jedem Land, seiner Entwicklung und seinen gesellschaftlichen
Bedürfnissen ab.
Es seien hier nur die wissenschaftstheoretischen Aspekte angedeutet.
Wir nehmen den Begriff "Information" zuerst in seinem unmittelbaren
Sinne: Information ist immer Information über etwas, d.h. ist
immer sachbezogen Information. Wir haben nur mit Informationen zu tun.
Wir könnten die Arten von Informationen in drei große
Bereiche einordnen:
1. Natürliche Informationen
2. Psychische Informationen
3. Gesellschaftliche Informationen.
Die Inhalte und Strukturen der Informationen innerhalb jedes Bereiches
werden durch die einzelnen Disziplinen analysiert und synthetisiert:
Die Naturwissenschaften für das Gebiet 1, die Human- (oder
Geistes-)wissenschaften für die Gebiete 2 und 3.
Diese fachbezogene Betrachtung hat ihr Komplement, wenn die Beziehungen
zwischen den Bereichen hergestellt werden.
Die Informationswissenschaft sollte sich m.E. nicht nur auf die Analyse
und Synthese der Fachinformationen an sich beschränken. Sie sollte
auch versuchen, die Wechselwirkung der verschiedenen Ebenen zu
analysieren und damit verschiedene Relevanzkriterien schaffen.
Außerdem wäre es die Aufgabe einer speziellen
Wissenschaftstheorie, die Informationswissenschaft (ihr Objekt und ihre
Methode) zu definieren. Diese Ziele sollten intensiver entwickelt
werden, wenn man den heutigen Stand der Diskussion in Ost und West
betrachtet.
Anschrift des Autors: Rafel Capurro.
Zentralstelle für Atomkernenergie-Dokumentation (ZAED), 7501
Leopoldshafen.
Literatur:
(1) Vgl. H. Borko: "Patterns of Education in Information Science", in:
"International Conference on Information Science - Tel Aviv, 29 Aug - 3
Sept. 1971 - Proceedings", vol. 2, S. 473-480. "The cultural, economic
and political regime, particularly the differences between socialism
and capitalism, influences all aspects of national life including
scientific information and education" (S. 473).
(2) MiIchailov, A.I.; A. I. Cernyi; R. S. Giljarevskij: "Grundlagen der
wissenschaftlichen Dokumentation und Information", Köln:
Westdeutscher Verlag 1970. Lizenzausgabe des im Staatsvertrag der DDR
erschienen Buches "Grundlagen der Informatik" (Original: "Osnowy
Informatiki", Verlag Nauka, Moskau 1968).
(3) Die Definition lautet: "Informatik ist eine wissenschaftliche
Disziplin, die die Struktur sowie Eigenschaften (nicht jedoch den
konkreten Inhat) wissenschaftlicher Informationen untersucht und die
Gesetzmäßigkeiten, die Theorie, die Geschichte, die Methodik
sowie die Organisation der wissenschaftlichen
Informationstätigkeit erforscht. Ziel der Informatik ist es,
optimale Methoden und Mittel der Darbietung, Erfassung,
analytisch-synthetischen Bearbeitung, Speicherung, Recherche und
Verbreitung wissenschaftlicher Informationen, jedoch nicht mit der
qualitativen Bewertung dieser Informationen. Eine solche Bewertung
können nur Fachleute mit dem jeweiligen Gebiet der Wissenschaft
oder der Praxis vornehmen" (ibid. S. 43).
(4) "Wissenschaftlich" wird im breiteren, d.h. nicht nur
naturwissenschaftlichen Sinne verstanden: "Eine wissenschaftliche
Information ist die im Erkenntnisprozeß gewonnene logische
Information, die die Gesetzmäßigkeiten der objektiven Welt
adäquat widerspiegelt und in der gesellschaftlich-historischen
Praxis verwendet wird" (ibid. S. 41)
(5) Winde, B.: "Einige Bemerkungen zur prognostischen Entwicklung der
Informatik als Wissenschaftsdisziplin /1/", Informatik 19 (1972) 2, S.
7-11.
(6) Z.B. bei Goffman, W.: "Information Science. Discipline or
Disappearence", Aslib Proc. 11 (1970) 12, S. 579-596.
(7) Unter den "bürgerlichen Wissenschaftlern", die diesen Aspekt
berücksichtigen, nennt B. Winde J. H. Shera: "The Sociological
Relationship of Information Science", J. Asis 22 (1971) 2, S. 76-80.
Über dieses Thema siehe auch: A. Merta: "Social Aspects of the
Communication of Cognitive Information", Inform. Stor. Retr. 8 (1972),
S. 203-204.
(8) Leupolt, M.: "Zum Gegenstand und Wesen der
Informationswissenschaft", Informatik 19 (1972) 5, S. 7-9.
(9) Engelbert, H.: "Bevor wir eine "Informationswissenschaft"
entwickeln können, müssen wir die Informationswissenschaften
aufbauen!", Inform. Stor. Retr. 8 (1972), S. 203-204.
(10) Vgl. Leupolt, M., opc.cit:: "Während Metzler, Vogel,
Kreschnak, Völz, Baerfacker, Franz, Koblitz, Popp, Ursul, Dobrov,
Bradler wie auch die Autoren des Lehrbuches der Marxistischen
Philosophie von 1967 und andere die Information im Prinzip als
allgemeine Eigenschaft der Materie anerkennen, gibt es andere, von
denen sie nur im gesellschaftlichen bzw. in einem ihrem Umfang nach
dazwischenliegenden Bereich als Existenz betrachtet wird" (S. 7).
(11) Saracevic, T. (Ed.): "Introduction to Information Science", New
York: Bowker 1970. Siehe auch B.C. Vickery, J. of Doc. vol. 27 (1970)
3, S. 222-224: "Unlike most collections of readings, the book is
therefore important, as the most impressive attempt yet made to justify
the new discipline", S. 223.
(12) ibid.: "Information science is viewed here as being interested
basically in theory and experimentation, that is, in basic and applied
aspects, rather than in development or operations. Although derived
from art and practice and in great part oriented toward professional
art and practice, information science is not directly a pragmatic
discipline", S. xx.
(13) Cuadra, C.A. (Ed.): "Annual Review of Information Science and
Technology", Vol. 1-7- American Society of Information Science (ASIS),
Washington D.C. 1966-1972.
(14) Saradevic, T.: "Five years, five volumes an 2345 pages of the
Annual Review of Information Science and Technology", Inform. Stor.
Retr. 7 (1971), S. 127-139.
(15) Cuadra, C.A.: "Comments on: Five years, five volumes and 2345
paages of the Annual Review of Information Science and Technology by
Tefko Saracevic", Inform. Stor. Retr. 7 (1971), s. 141-146. "Mr.
Saracevic complains that ARIST places heavy emphasis on the application
of information technology and not on information science. Of course, as
its title indicates, ARIST covers both areas; it emphasizes technology
because most ASIS readers are interested in technology - that is what
distinguishes them from most librarians - and because most of the
literature is about technology, not science. Critics cannot have it
both ways. ARIST cannot (or, at least, should not) be charged both with
faithfully reflecting the literature of our field and with being
'frohen'", s. 143-
(16) Salton, G.: "Information Science and the Annual Review" (Letter to
the Editor), Inform. Stor. Retr. 8 (1972), S. 99-101.
(17) Brandhorst, W.T.; P. F. Eckert: "Document retrieval and
Dissemination Systems" in: "Annual Review of Information Science and
Technology", 7 (1972), S. 379-437. "There is no definite feeling
criculating that the field is beginning to coalesce, to acquire an
identity. There is an active search for clear definition of this
identity to combat the loss of effectiveness that goes with a hazy
self-image. Through research directions appear to be cloudy, we
nevertheless are seeing better and better scientific work and more of
the quantification that necessarily goes with such work", S. 384. Dazu
werden die Lehrbücher von A. W. Elias (Ed.) "Key Papers in
Information science", ASIS, Washington, DC. 1971 , und T. Saracevic
(s.o.) sowie G. Harmon: "On the evolution of information science", J.
ASIS 22 (1971) 4, S. 235-241 zitiert.
(18) Farradane, J.: "The Institute of Informatists" in: "British
Librarianship and Information Science 1966-1970", Hrsg. H.A. Whatley,
The Library Association, London 1972, S. 673-675.
(19) Farradane, J.: "Professional Aspects of Information Science and
Technology" in "Annual Review of Information Science and Technology",
vol. 6 (1971), S. 389-410.
(20) ibid. s. 406-407: "I cannot help drawing the conclusion that the
new theoretical continuum being sought, whether it be 'information
science' as envisaged in the United States, or 'informatics' as
promulgated from Moscow, remains only a mixture of different
disciplines - the mixture varying almost from writer to writer - and
not a new unified scientific discipline."
(21) ibid. S. 408-409: "What is lacking in the field of information
science is adequate research by controlled experimentation, and
formulation thereon of suitable theory that can be tested by further
experiment. ... A viable information science will be created only by
patient basic research. There are no short cuts."
(22) Brookes, B.C.: "Information Science (excluding IR" in: "British
Librarianship and Information Science 1966-1970", Hrsg. H.A. Whatley,
London, The Library Association, 1972, S. 137-149.
(23) Shannon, C.E.: "The mathematical theory of communication" Bell
System Technical J., 27 (1948), S. 379-423, S. 623-656.
(24) Goffman, W.: "Mathematical Approach to the spread of scientific
ideas", Nature 2012 (1966), S. 449-452; ibid.: "A General Theory of
Communication" in: T. Saracevic (Ed.): "Introduction to Information
Science", New York: Bowker, 1970, S. 723-744.
(25) Foskett, D. J.: "Progress in documentation." "Informatics" - J.of
Doc. 26(1970) 4, S. 340-369. "... the recognition of a new emergent
discipline should rescue us from a narrow and inward-looking
concentration on techniques as ends, and clarify the distinction
between a more technology of moving marks from here to there, on the
one hand, and on the other a multi-faceted activity taking place in a
meaningful context" (S. 344). Siehe auch: ibid.: "Some sociological
Aspects of Formal Systems for the Communication of Knowledge" in:
"Problems of Information Science" (Collection of Papers, Ed. A. I.
Chernyi), FID 478, Moskau 1972, S. 53-65.
(26) Farradane, J.: "Professional Aspects of Information Science and
Technology" in "Annual Review of Information Science and Technology",
vol. 6 (1971)(.
(27) "Dokumentation und Information. Auf dem Weg ins
Informationszeitalter", Hrsg. E. Lutterbeck, Frankfurt/Main: Umschau
1971.
(28) Schober, H. W., G. Wersig: ""Tendenzen der Information und
Dokumentation in Praxis und Wissenschaft" in: "Dokumentation und
Information" (s.o.) S. 13-34.
(29) ibid. S. 26: "Mit dem Konzept der Informationswissenschaften (das
etwa auf der geichen Abstraktionsebene angesiedelt ist wie das der
Naturwissenschaften oder der Kommunikationswissenschaften) hat man den
allgemeinen Rahmen, in dem eine Wissenschaft von der Information und
Dokumentation angesiedelt ist, abgesteckt."
(30) Lutterbeck, E. "Informationswissenschaften und Informatik" in
"Dokumentation und Information" (s.o.), S. 35-42.
(31) Diemer A.: "Informationswissenschaft." Zur Begründung einer
eigenständigen Wissenschaft und zur Grundlegung eines autonomen
Bereiches "Informationswissenschaften"." Nachr.Dok. 22 (1971) 3, S.
105-113.
(32) Wersig, G.: "Information - Kommunikation - Dokumentation."
München-Pullach: Verlag Dokumentation 1971. Siehe auch: ibid.:
"Aspects of Integration and Separation in Training for Information and
Documentation" in "International Conf. on Training for Information
Work", Rome, 15-19 Nov. 1971, "The Proceedings" (FID 486), S. 343-353.
(33) Kunz, W.; H. Rittel: "Information Science: on the Structure of its
Problems", Inform. Stor. Retr. 8 (1972), S. 95-98. Siehe auch: ibid.:
"Die Informationswissenschafen. Ihre Ansätze, Probleme, Methoden
und ihr Ausbau in der Bundesrepublik Deutschland". München:
Oldenbourg 1972.
(34) Laisiepen, K.; E. Lutterbeck; K.H. Meyer-Uhlenried: "Grundlagen
der praktischen Information und Dokumentation. Eine Einrführung."
München-Pullach: Verlag Dokumentation 1972.
(35) Blohm, H.: "Ist die 'Informatik' am praktischen Bedarf
vorbeikonzipiert?" Nachr. Dok. 23 (1972) 1, S. 30-31.
Last
update: Arpil 25, 2017
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